jeden Sonntag um 10:30 Uhr:
Präsenz-Gottesdienst mit parallelem Kindergottesdienst und Livestream-Übertragung.
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Jesaja 8,12: „Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dies Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was sie fürchten, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht grauen, …“
Die Corona-Zeit ist auch eine Blüte-Zeit für Verschwörungstheorien. "5G saugt den Sauerstoff aus der Lunge". Der neue Mobilfunkstandard 5G sei schuld an der Ausbreitung des Corona-Virus. Wissenschaftlich unhaltbar! In unsicheren Zeiten schießen Gerüchte, absonderliche Behauptungen und Verschwörungstheorien wie Pilze aus dem Boden. Und im Internet-Zeitalter nehmen solche Gedanken dann schnell Fahrt auf.
Vielleicht steckt dahinter ja die Sehnsucht nach einfachen Erklärungen angesichts komplexer und komplizierter Zusammenhänge. Wer solche abenteuerlichen Geschichten in die Welt setzt, ist in vielen Fällen unklar. Klar ist aber: damit wird Angst und Unsicherheit geschürt.
Wie gefährlich das ist, zeigt mir ein Beispiel, das vor einigen Tagen berichtet wurde: In der Bamberger Altstadt entdeckte eine Passantin ein handgeschriebenes Pappschild. Darauf stand: "Corona-Virus heißt Judenkapitalismus." Ich denke mir: Wie übel ist das denn? Die aktuelle Lage wird also dafür genutzt, wieder einmal Hass auf Juden zu verbreiten. Verschwörungserzählungen kombinieren die Pandemie mit vielen bekannten Themen: Klimawandel, Flüchtlingsfragen und Weltuntergangsphantasien wandern in einen Topf mit dem Virus.
Ich habe den Verdacht: Wer solche abenteuerlichen Gerüchte oder Behauptungen aufstellt und streut, wer so Angst, Unsicherheit und Hass sät, der verfolgt oft eigene Interessen oder sucht Sündenböcke, denen man die Schuld an der aktuellen Lage unterschieben kann.
Schließlich kursieren auch abstruse religiöse Deutungen der Pandemie im Netz. Ich bin davon überzeugt: Die Corona-Krise ist keine Strafe Gottes. Gott präsentiert den Menschen nicht die Quittung für ihr Fehlverhalten. Ich meine: Statt Gott anzuklagen als vergeltender Krankheitsbringer, geht es doch um etwas ganz anderes in dieser Krise, nämlich darum Verantwortung zu übernehmen und Solidarität zu üben. Ich glaube daran, dass Gott jetzt möchte, dass wir selbstlos helfen. Solidarität, Hilfsbereitschaft, Nachbarschaftshilfe, Gebet füreinander, das sind die Antworten auf die Herausforderung der Pandemie – nicht das Verbreiten von Verdächtigungen und Misstrauen.
Frank Mißmahl
Freut euch, was auch immer geschieht; freut euch darüber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid! Und noch einmal sage ich: Freut euch! Seid freundlich im Umgang mit allen Menschen; ´ihr wisst ja, dass` das Kommen des Herrn nahe bevorsteht. Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn (Philipper 4,4-6).
Freut euch! Diese wiederholte Aufforderung, die damals Paulus an die Philipper schrieb, passt auch gut in unsere heutige Gesellschaft.
Mir geht es oft so, dass ich schnell das im Blick habe, was nicht gut läuft. Der Tank vom Auto ist wieder leer ... Die Wohnung muss geputzt werden ...
Doch dabei gibt es so viel worüber ich mich freuen kann. Und das will ich heute tun. Ich will mich freuen, dass ich ein Auto und eine Wohnung habe. Ich will mich darüber freuen, dass ich Freunde und Familie habe. Und meine größte Freude ist, dass ich mit dem Herrn verbunden bin, bei dem ich all meine Sorgen ablegen kann!
Stell dir die Frage: Worüber hast du dich heute schon gefreut? Schreibe 3 Dinge, entweder für dich persönlich, oder hier in die Kommentare rein und lass uns an deiner Freude teilhaben!
Christoph Ley
„Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn!“ (Sprüche 3,5 Hoffnung für Alle).
Wir haben alles im Griff! Alles unter Kontrolle. Wir wissen, was zu tun ist. Und jeder weiß noch ein bisschen mehr. Besonders in Bezug auf die aktuelle Situation scheint es, dass sich alle noch ein wenig übertreffen wollen.
Mir geht das nicht so. Ohne mein Vertrauen auf den Herrn würde ich vermutlich auch in einen Aktionismus verfallen, um alles Mögliche zu tun und nichts falsch zu machen.
Aber genau das versuche ich zu vermeiden und vielmehr die Dinge an Gott abzugeben. Und je mehr mir das gelingt, desto ruhiger kann ich sein. Die Kunst dabei ist nur, mit weniger zufrieden zu sein und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und zu beschränken. Und genau das fällt uns „Wohlhabenden der Welt“ am schwersten. Verzichten, reduzieren, mit weniger zufrieden sein.
Ich wünsche euch, dass ihr aus dieser außergewöhnlichen Zeit Veränderungen mitnehmt und auch behaltet, die euer Vertrauen auf den Herrn bestärken.
„Vertraue voll und ganz auf den Herrn!“
Klaus Borlinghaus
Eilmeldung am 14. Mai 1948
„Heute erklärte David Ben-Gurion die Gründung des Staates Israel …“
Aus einem (fiktiven) Zweiergespräch 2020:
Wie ist das möglich, dass nach fast 1900 Jahren ein Staat, ein Volk mit der Sprache von damals neu entsteht? Angeklagt für alles Übel in der Welt (z.Z. z.B. für Corona), zutiefst gehasst durch die Jahrtausende – und bis in die Gegenwart zur Vernichtung vorgesehen. Aber dennoch heute eine der großen Startup-Nationen mit vielen segensreichen Erfindungen, zumeist die erste Nation bei Katastrophen, die ein (Top-)Hilfsteam sendet, aus Feindesland (Syrien z.B.) nachts Verletzte in seine Kliniken zur Therapie holt, in Teilen des Landes 2.000 Raketen im Jahr erduldet, bei Luftschlägen vorher den Feind warnt, um Zivilisten zu schonen, die einzige funktionierende Demokratie im Nahen Osten ist ... Und die Wüste blüht! Wo gab es das? – Nicht zu glauben! Alles perfekt? – Nein, auch dort vieles noch nicht. Das wird es erst sein, wenn Jesus, ihr und aller Welt Messias erkannt wird und wiederkommt. Gottes Wort erfüllt sich aber schon jetzt – buchstäblich. Wer Beweise für die Zuverlässigkeit der Bibel sucht – hier ist einer zum Miterleben!
„Siehe, ich werde sie aus all den Ländern sammeln, in die ich sie vertrieben habe, ...Und ich werde sie an diesen Ort zurück bringen ... Und ich werde meine Freude an ihnen haben, ihnen Gutes zu tun und ich werde sie in diesem Land pflanzen in Treue, mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele“ (aus Jeremia 32, 37–41).
„Wie ihr ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein“ (Sacharja 8,13).
Ja, wohl wahr, wer sehen will, der sehe und wer hören will, der höre, denn hier spricht Gottes Herz. Diesem Gott kann man glauben und Ihm buchstäblich aufs Wort vertrauen - im Großen und im Kleinen.
„Was für ein Gott …!“
Wer es vertiefen möchte: u.a. Jesaja 33+49; Jeremia 31; Sacharja 12–14.; Römer 9–11.
Thomas Schröder
Einmal kam ein Aussätziger. Er kniete sich vor ihm hin und bat ihn flehentlich: "Wenn du willst, kannst du mich rein machen." Jesus hatte Mitleid mit ihm, berührte ihn mit seiner Hand und sagte: "Ich will es, sei rein!" Sofort verschwand der Aussatz, und der Mann war geheilt. (Markus 1, 40-42)
Aussatz. Zur Zeit der Bibel eine Hautkrankheit, die für den Betroffenen absolute Isolation und Einsamkeit bedeutete. Alle gehen dir aus dem Weg, niemand will mehr etwas mit dir zu tun haben, niemand will dich berühren. Seit Corona kann ich mich in diesen Aussätzigen plötzlich besser hineinversetzen. Eine Geschichte, die man sonst einfach nur liest, wird plötzlich lebendig und findet sich in meiner Lebensrealität wieder.
Wie reagiert Jesus auf diesen Aussätzigen? Jesus berührt ihn mit seiner Hand. Vielleicht zum ersten Mal seit vielen vielen Jahren wird dieser Mann von jemandem berührt. Und als wenn das nicht schon genug wäre, heilt Jesus ihn und eröffnet ihm damit wieder den Weg heraus aus der Einsamkeit. Zum Leben. Zur Gemeinschaft.
Gott wird in Jesus Mensch. Und Jesus ist nicht nur Mensch, der so sein Leben lebt. Jesus berührt Menschen, körperlich und auch seelisch. Gott wird in Jesus Mensch. Ein Gott, der heilt. Ein Gott, der Menschen berührt. Ein Gott, der ganz nah ist. Jesus ist Gott zum Anfassen.
Miri Röhm
Was wären wir ohne die Mütter? Ohne die Mütter, die vor 75 Jahren unser Land aufgbaut haben. Ohne die Mütter, die in den letzten Wochen einmal mehr ihren Heldenstatus bewiesen haben.
Was wären wir ohne unsere Mutter? Die uns geboren und genährt hat. Die uns in treuer Fürsorge ins Leben begleitet hat. Was wären wir ohne ihre Schlaflieder und ohne ihren Kuchen? Was wären wir ohne ihren Schoß?
Wie dumm wären wir ohne ihr Vormachen und Erklären. Wie klein wären wir ohne ihr Zutrauen. Wie unselbständig wären wir ohne ihr Ermutigen und Loslassen. Wie hart und abgestumpft wären wir ohne ihr Trösten.
Gott sagt: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ (Jesaja 66,13a).
Tillmann Klein
Gelassenheit und Besonnenheit
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2. Timotheus 1,7).
Vor einigen Tagen sagte mir jemand ungefähr Folgendes zum Thema Gelassenheit: „Ist ja super, mit der Gelassenheit, das hört sich immer so toll an, aber wie kann man denn gelassener, besonnener werden?“ Grundsätzlich sind Gelassenheit und Besonnenheit nicht völlig deckungsgleich, doch für mich stellen sie zwei Themenbereiche dar, die sich überschneiden und ergänzen, deshalb folgenden Gedanken zu diesen beiden Themen.
Für mich ist es eine wesentliche Hilfe, mich auf Gott zu konzentrieren, wenn ich merke, dass mit mir die „emotionalen Pferde“ durchgehen wollen. Mir bewusst zu machen, wie viel Geduld Gott mit mir in manchen Lebensbereichen hat. Dann kann ich auch gelassener und besonnener reagieren, wenn mich gerade ein Mensch mit seiner Meinung oder seinem Verhalten nervt oder frustriert.
Ebenso hilfreich ist für mich der Gedanke, dass für Gott letztlich nichts unmöglich ist und er nicht von uns Menschen abhängig ist. Er kann Dinge verändern oder stoppen, auch ohne uns. Es hängt nicht alles von uns ab. In der Seelsorgearbeit heißt es so schön: „Die ‚Retterrolle‘ ist schon vergeben“.
Der liebevolle Vater sitzt im Regiment, das hilft mir, gelassener und besonnener zu werden – nicht immer, aber immer mal wieder und besonders dann, wenn ich mir die zwei genannten Punkte im Gespräch mit Gott bewusstmache. In diesem Sinne ist das Bild mit dem Hund zu verstehen, der zu seinem Herrn gelassen aufschaut.
Matthias Burhenne
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