jeden Sonntag um 10:30 Uhr:
Präsenz-Gottesdienst mit parallelem Kindergottesdienst und Livestream-Übertragung.
Hier geht es zu den Terminen der wöchentlichen Gruppen.
Das Wesentliche
„Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie (bei ihm) zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten“ (Matthäus 22, 34-40).
Das Wesentliche! Können wir uns noch auf das Wesentliche konzentrieren? Oder haben wir mittlerweile so viel Auswahl, dass wir das Wesentliche aus dem Blickfeld verlieren?
Das Lebensmittelgeschäft in meiner Stadt bietet 48 Sorten Joghurt, 150 verschiedene Sorten Konfitüre, 64 Arten von Reinigungsprodukten, insgesamt mehr als 30.000 Artikel.
Als ich klein war, gab es drei Arten von Joghurt, drei Fernsehkanäle, eine Nuss-Nugat-Creme, zwei Sorten Käse, eine Sorte Fisch und eine Art von Telefon (mit Wählscheibe).
Und doch: Auswahl ist die Messlatte des Fortschritts. Auswahl ist, was uns von der Planwirtschaft und der Steinzeit unterscheidet. Auswahl macht glücklich! Oder? Es gibt allerdings eine Grenze, bei der zusätzliche Auswahl Lebensqualität vernichtet. Warum? Drei Gründe fallen mir ein:
Wie gut, dass Jesus auf eine (zugegeben provozierende) Frage eines Gesetzeslehrers eine einfache, klare Antwort hat. Lass uns versuchen, das Wesentliche im Blick zu haben.
Frank Mißmahl
„Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in alle Ewigkeit!“ (Hebräer 13,8).
Das klingt ziemlich langweilig und erinnert an Starre, Sturheit oder Stillstand. Aber das Gegenteil ist der Fall:
Jesus Christus ist derselbe helfende, heilende, sich herabbeugende, holende, herrliche Heiland (=Erlöser, Retter) und Herr, der vor 2000 Jahren zu uns kam und wiederkommen wird!
Manuel Lüling
Mangelhaft
Wir leben in einer Zeit, die viele Menschen als „mangelhaft“ bezeichnen würden. Mangelhaft, weil sie Angst haben, Mangel zu leiden. All die vielen Witze und Geschichten über Hamsterkäufe und Klopapier scheinen langsam schon fast wieder „out“ zu sein. Doch die Angst bleibt. Und wenn wir ehrlich sind, dann war die Angst auch schon immer da.
Auch ohne Hamsterkäufe habe ich so oft diese Angst. Angst, zu kurz zu kommen. Angst, nicht gesehen zu werden. Angst, dass meine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Angst, Mangel zu leiden.
Und in diese Angst hinein spricht ein Bibelvers, der mich jetzt schon seit einigen Jahren begleitet und immer wieder im richtigen Moment unerwartet auftaucht: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ (Psalm 23,1).
Gott ist wie ein Hirte, der weiß, was seine Schafe brauchen und dafür sorgt, dass sie alles haben, was sie zum Leben benötigen. Das heißt nicht, dass ich von Gott immer alles bekomme, was ich will. Aber Gott gibt mir alles, was ich brauche. Und oft sogar noch viel mehr. Gottes Versorgung ist nicht „mangelhaft“. Gott verspricht, dass uns nichts mangeln wird, darum brauchen wir keine Angst zu haben.
Miri Röhm
Funktioniert der Kompass?
Lange vor der Zeit von Handys und GPS. Auf einem Segler, auf dem weiten Ozean, schlechtes Wetter. Keine Sterne, erst recht keine Sonne. Nur aufgewühlte See. Aber es gibt den Kompass. Klar doch, westlicher Kurs liegt an - 260 Grad.
Was ist los? Bald muss nach der Seekarte Land kommen, ein sicherer Hafen, Schutz vor dem zunehmend schweren Wetter. Wo bleibt nur das Land, der Hafen? Nein, das darf nicht wahr sein, der Kompass ist defekt, zeigt falsch an! Wir sind wohl weit ab vom Kurs! Wer rettet uns jetzt vor dem herauf ziehenden Orkan?
Einen Kompass – gibts heute auch fürs Handy. Gibts den auch fürs Leben, ich meine in Zeiten wie GPS, On- und Offline-Maps? Braucht man sowas? Klar, gibt es!
Im Alten Testament, in Psalm 119, Vers 27 betet der Psalmdichter: „Lass mich verstehen den Weg deiner Vorschriften“. Im Neuen Testament sagt Jesus in Johanes 14,6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zu Gott, dem Vater als nur durch mich“.
Kann dieser Kompass falsch gehen? Nein! Du musst vielleicht auch durch schweres Wetter, vielleicht sogar durch einen Orkan. Aber du kommst an Land, in einen sicheren Hafen. Jesus selbst ist der sichere Kompass, der zum Ziel weist. Er garantiert die richtige Richtung. Versprochen – denn Er will zusammen mit dir an Bord sein. Lässt du Ihn den Kurs bestimmen?
Thomas Schröder
Brennende Herzen
Hinterher ist man immer schlauer, könnte man jetzt sagen. Die beiden Emmaus-Jünger erinnern sich hier erst im Nachhinein daran, das ihr Herz brannte, als Jesus zu ihnen sprach, obwohl Sie ihn in dem Moment nicht erkannt hatten.
Geht es uns nicht auch manchmal so wie den beiden, das wir erst erfassen, dass Gott zu uns gesprochen hat, wenn der Moment schon vorbei ist? Dass wir es auch erst verstehen, dass es wirklich Gottes Reden war, wenn er uns das zweite Mal aufmerksam macht? Wie schwer von Verstand bin ich doch oft? Wieviel schöner, wenn dann jemand erzählt, dass er auf Gottes Reden reagiert hat, und daraus Segen für andere entsteht.
Herr, bitte schenk mir diese Aufmerksamkeit, im Moment deines Redens zu hören und und bereitwillig deinen Willen zu tun! Denn darauf liegt Segen! Was könnte mir besseres geschehen?
Gottes Segen euch!
Klaus Borlinghaus
Du weißt, dass ich dich liebe
Als Jesus vor den Hohen Rat gestellt wird, weil er zum Tod verurteilt werden soll, folgt Petrus ihm still und leise in den Vorhof des Palastes. Dreimal wird er gefragt, ob er nicht auch zu diesem Jesus gehört. Dreimal behauptet Petrus, ihn nicht zu kennen (Johannes 18,15-27).
Als Jesus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern begegnet, nimmt er Petrus beiseite. Dreimal fragt er ihn „Hast du mich lieb?“. Dreimal antwortet Petrus „Du weißt, dass ich dich liebe“ (Johannes 21,1-17).
Wie oft geht es mir so, dass ich versage. Dreimal? Fünfmal? Wohl eher hundertmal. Und für jedes Mal, wo ich versage, fragt Jesus „Hast du mich lieb?“. Und jedes Mal darf ich sagen „Du weißt, dass ich dich liebe.“ Und das große Wunder daran ist: Ja, er weiß es wirklich. Obwohl ich versage. Obwohl ich Dinge tue, die ihm nicht gefallen. Obwohl ich behaupte, ihn nicht zu kennen. Wie gut, dass Jesus trotz all dem mein Herz kennt.
Miri Röhm
Redet, was gut ist ...
„Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören“ (Epheser 4,29).
Kommunikation. Wir Menschen brauchen sie. Gerade jetzt, wo viele im Home-Office arbeiten oder sich zu Hause aufhalten müssen. Aber: wie viel rede ich eigentlich am Tag? Und was? Und mit wem? Und wie?
Heute spricht man mehr über digitale Medien, als persönlich face to face. Auch redet man nicht nur mit Worten. Man verständigt sich über Buchstabenkombinationen (z.B. „hdl“ = hab dich lieb) oder über Emojis (das sind kleine Piktogramme, z.B. ☺). Oder man schickt sich Video- und Sprachnachrichten. Vielfach leitet man Nachrichten auch einfach nur weiter. Das ist überhaupt das einfachste. Manchmal ist aber nicht nur lustiges, sondern auch Tratsch dabei.
Ich frage mich viel zu selten. Was mache ich denn da? Nützt das jemandem? Bringt es jemanden weiter?
Der alte Sokrates hatte dazu einen weisen Rat:
Ein Mann rannte auf Sokrates zu. „Sokrates, Sokrates! Weißt Du, was ich gerade über einen Deiner Schüler gehört habe?“ „Warte einen Moment“, sagte der Philosoph. „Bevor Du mir davon erzählst, möchte ich, dass Du einen kleinen Test mit mir machst, den ich ‚die drei Siebe‘ nenne. Bevor Du aussprichst, was Du sagen willst, prüfe es, ob es einen der drei Tests besteht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast Du absolut sichergestellt, dass es wahr ist, was Du mir erzählen willst?“ „Äh, naja, nein….ich habe eigentlich nur davon gehört.“ „Gut. Du weißt also nicht, ob es wahr ist oder nicht. Lass uns zum zweiten Test kommen. Das Sieb der Güte. Ist, was Du mir über meinen Schüler erzählen willst, etwas Gutes?“ „Nein, im Gegenteil.“ „Aha, Du willst mir also etwas Schlechtes über meinen Schüler erzählen, obwohl Du nicht weißt, ob es wahr ist.“ Der Mann zuckte die Schultern. Er wirkte inzwischen etwas betreten. Sokrates fuhr fort: „Vielleicht besteht das, was Du mir sagen willst, ja den dritten Test. Das Sieb der Nützlichkeit. Ist, was Du mir mitteilen möchtest, hilfreich für mich?“ „Also … nein, nicht wirklich.“ „Wenn es weder wahr ist, noch gut oder zumindest nützlich, warum solltest Du es mir dann überhaupt erzählen?“ Der Mann verstummte, er schämte sich und ging fort. Er hatte verstanden.
Ich möchte mich bemühen, Nachrichten, die ich heute weitergebe, vor Weitergabe durch die drei Siebe laufen zu lassen. Und nur das weiterzugeben, was wahr ist, was gut ist oder was jemandem etwas nützt. Machst Du mit?
Frank Mißmahl
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